Ervaring Werner Mueller (DU)

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Ervaring Werner Mueller (DU)

Bericht door MotoMan » 30-01-2018 11:59

Hallo Leute,
hier meine Motó 6.5 Erfahrungen:
Zwei Ereignisse kamen im Sommer '98 zusammen.
1 Mein 40. Geburtstag und das Gefühl, wenn nicht jetzt ein Motorrad kaufen, dann wohl nie mehr.
2 Ich hatte eine Moto' gesehen und mich sofort total verliebt.
Also habe ich im August 98 eine schwarze Motó 6.5 (silber/orange war mir too much) relativ günstig (unter 10.000,- DM) gekauft. Und zwar im Ruhrgebiet. Der Händler war heilfroh, sie loszuwerden. Im Pott sind diese Teile echt nicht angesagt. Sind einfach zu schick und gelten als Schwulettenmotorräder. Eine zweite in silber/orange hat er immer noch und aus lauter Verzweiflung als Werkstattfahrzeug angemeldet. Kann man jetzt leihen usw.
Am Anfang hatte ich auch ziemliche Probleme mit dem Anlassen und dem Ausgehen an Ampeln auf den ersten 500m. Später haben wir uns aneinander gewöhnt und jetzt geht es so einigermaßen. Das erste Jahr haben wir uns eigentlich recht gut verstanden und wenig Probleme gehabt. Ausnahme: Das Einstellrädchen für den Tageskilometerzähler verloren und beide Außenspiegel geklaut. Es dauerte ungefähr je 4 Wochen bis der Händler Ersatz besorgen konnte. Auch dass ich ein Jahr auf den Tankumbausatz gewartet habe und letztlich bei der Aprilia-Hauptvertretung ziemlich massiv drohen musste, habe ich nicht so tragisch genommen. Wer schön fahren will, muß wohl leiden. Die neuen Benzinschläuche vom Tankumbausatz waren übrigens nach 6 Monaten bereits wieder total rissig.
Im Herbst 98 habe ich bei einem Sardinien-Urlaub gleich das Windschild und die Packtaschen gekauft. Zusammen ca.800,- DM. Verglichen mit dem Preis in Deutschland nicht schlecht. Die Taschen haben zwar leicht unterschiedliche Farben und der Händler hatte auch zuerst falsche Taschenträgersysteme bestellt, aber letztlich und mit einigem Hin und Her habe ich alles richtig bekommen. Übrigens habe ich immer noch das Gefühl, daß die Händler sich wenig mit der Motó auskennen, da sie doch sehr selten ist. Leider ist dann bei einer Tasche relativ schnell der Reissverschluss kaputtgegangen (die Zähne lösen sich vom Trägergewebe). Die Verbíndungsstücke zwischen Rahmen und Taschenträgergestell sind völlig überlastet und haben relativ schnell den Geist aufgegeben. Die Laschen reißen schlichtweg durch Vibration in Verbindung mit dem Gewicht einfach irgendwann ab. Ich werde jetzt versuchen, einen Metallmenschen zu finden, der die Dinger optimieren kann. Mit der Scheibe habe ich bis jetzt noch keinen Ärger gehabt, außer das sie sehr laut ist und für starke Verwirbelungen sorgt. Bei Langstrecken bin ich trotzdem dankbar, daß ich sie habe.
In der zweiten Saison, also im Sommer 2000 kam es dann geballt. Die Alustandrohre der Vorderradgabel sind klar lackiert. Der Lack reißt und darunter entstehen dann schwarze Korrosionsflecken. Die Vorderradfelge bekommt ebenfalls schwarze Korrosionsflecken. Die vordere Bremsscheibe bekommt rote Korrosionsflecken. Angeblich ist sie doch nichtrostend (Verkaufsprospekt). Der Vorwurf des Händlers: mangelnde Pflege.
Im Winter steht meine Motó geputzt und konserviert in der Garage. Ich mache mir wirklich die Mühe sie zum Überwintern richtig zu präparieren. Daran kann es also eigentlich nicht liegen.
Am Hinterrad ist eine Speiche gebrochen. Der Vergaser läuft bei Leerlauf beeindruckend über. Das Benzin verdampft dann zischend auf dem Auspuff. Hilfe! Die lackierten Kunststoffabdeckungen am Motor haben sich dadurch augenblicklich gelblich verfärbt.
Das Scheinwerfergehäuse hat einen ca. 15 cm langen Riss, ausgehend vom Befestigungsloch für die Schraube. Die Gummiauflage der rechten Fußraste ist unbemerkt während irgendeiner Fahrt verschwunden. Das Nummernschild hat sich ebenfalls unbemerkt verabschiedet. Das ist teuer und verursacht viel Behördenkram. Die Drahthalterung am Vorderrad für die Tachowelle ist durchvibriert. Ein hinterer Blinker hat sich gelöst und wurde am Hinterrad angeschliffen. Ein Kabel hat sich am Rahmen durchgescheuert und führt permanent zum Kurzschluß.
Zu guter Letzt ist bei Höchstgeschwindigkeit die Kette gerissen. Gott sei Dank ist dabei nicht viel passiert und das nehme ich natürlich voll auf meine Kappe wg. Unerfahrenheit etc.
Das alles hört sich an, als würde ich mich einen Dreck um den technischen Zustands meines Motorrades kümmern. Dem ist aber nicht so. Es ist werkstattgepflegt, wie man so sagt. Ich selbst schraube auch noch einiges. Es wird häufig gewaschen und gecheckt. Diesen Sommer stand es häufiger in der Werkstatt, als vor meiner Wohnungstür. Es kam einfach alles zusammen. Kommentar meiner Werkstatt: "Das Problem ist, daß Du das Ding so viel fährst. Die anderen fahren nur 2000 km im Jahr." Auf Kulanz habe ich bisher von Aprilia einen neuen Scheinwerfer, Kettenschutz und eine Vorderradfelge erhalten. Das Überlaufproblem des Vergasers hat meine Werkstatt bisher noch nicht in den Griff gekriegt. Trotz mehrfachen Auseinanderbauens und neuem Schwimmernadel-Ventil. Ich werde versuchen dies auch als einen Garantiefall zu regeln. Den Kurzschluss habe ich selber beseitigt. Die Kette auch selber aufgezogen. Die Ritzel waren noch OK.
Allgemein finde ich die Motó immer noch gut. Das Design ist nach wie vor einfach unübertroffen. Der Rotax-Motor ist eine Wucht. Sauguter Anzug und offensichtlich zuverlässig. Bei einer Tour durch Meck-Pomm wollte ein Kumpel mit 800er Susi nicht glauben, daß die Motó nur 42 PS hat. Er bestand darauf den Fahrzeugschein zu sehen, weil er in der Beschleunigung kaum Vorteile hatte. Das Konzept des Zubehörs, wie Taschen und Windschild ist schlüssig. Ich würde mir bei den Taschen allerdings auch eine bessere Verarbeitung wünschen.
Die Straßenlage finde ich auf Landstraßen durchaus akzeptabel. Voraussetzung: neue und andere Reifen (Metzeler). Auf der Bahn muß man sich an das Pendeln bei hohen Geschwindigkeiten erst gewöhnen. Mit der nötigen Routine finde ich es mittlerweile überhaupt nicht mehr beunruhigend.
Für mich(ca. 1,80) ist der Sitzkomfort auch auf Langstrecken durchaus ausreichend. Anfangs habe ich noch gepolsterte Radlerhosen druntergezogen. Mittlerweile fahre ich auch 600 km am Stück ohne. Mit Scheibe und Taschen ist sie durchaus langstreckentauglich.
Nachteilig sind eindeutig die starken Vibrationen, die das Material doch sehr beanspruchen. Auch mir passierte es schon öfter, daß ich ohne Sprit liegen geblieben bin, weil irgend etwas am Reservesystem nicht stimmt. Aber es gibt meistens freundliche Menschen, die einem helfen. Der Vergaser ist auch ein Schwachpunkt. Der Verbrauch ist eindeutig zu hoch, das Startverhalten katastrophal und in meinem Fall ist der Vergaser absolut inkontinent.
Service und Ersatzteilbeschaffung sind bei Aprilia wohl Fremdworte. Manchmal habe ich das Gefühl einen Exoten und nicht ein europäisches Motorrad gekauft zu haben. Die Folgekosten finde ich ebenfalls recht hoch. Alle 6000 km ca. 250,- bis 300,- DM für Inspektionen etc. finde ich mittlerweile recht viel. Dazu kommen die Reifen, die man eigentlich gleich nach Neuanschaffung ersetzen muß. Kettenspray, Kettenkit, Bremsbeläge, irgend etwas muß man immer kaufen. Aber das ist bei allen Motorrädern so.
Insgesamt ist die Motó jetzt schon ein Klassiker mit viel Charakter. Man muß sie allerdings lieben, sonst verzweifelt man manchmal an der doch recht schlampigen Verarbeitung. Die Motó setzt sich wohltuend vom sonstigen Einheitsbrei der voll- oder halbverkleideten Asiaten ab. Eine Mille käme für mich allerdings auch nicht in Frage.
Würde ich die Motó nochmals kaufen? Ich habe ja als Anfänger mit der Motó begonnen. Mit der Erfahrung von mittlerweile 2 Jahren, wünsche ich mir immer öfter etwas mehr Leistung, da ich oft auch Langstrecken fahre. Dafür ist der Einzylinder nun nicht gerade das Richtige. Diesen Sommer war ich zeitweise von der Anfälligkeit so genervt, daß ich beinahe schon neidisch jedem BMW-Fahrer hinterhergesehen habe. Wenn ich einen Koffer voller Geld in der Ecke stehen hätte, würde ich die Motó als Liebhaberstück behalten und für den Alltag etwas "Reelles" fahren. Vielleicht eine Guzzi oder doch einen Langweiler von BMW. Vielleicht die neue 1150er GS.
Me Scusi!!!!
Werner
Email: mailto:werner.mueller@kunstsammlung.de

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Hallo mensen,
hier mijn ervaringen met Motó 6.5:
Twee evenementen kwamen samen in de zomer van '98.
1 Mijn 40ste verjaardag en het gevoel, zo niet nu een motorfiets te kopen, dan waarschijnlijk nooit meer.
2 Ik had een moto gezien en werd meteen verliefd.
Dus in augustus 98 kocht ik een zwarte Motó 6.5 (zilver / oranje was te veel) relatief goedkoop (onder 10.000, - DM). En in het Ruhrgebied. De dealer was blij dat hij van haar af was. In de pot zijn deze delen echt niet aangekondigd. Zijn gewoon te chic en worden als homomotieven beschouwd. Een seconde in zilver / zilver heeft hij zich nog steeds geregistreerd en uit pure wanhoop als een werkplaatsvoertuig. Kun je nu lenen, etc.
In het begin had ik ook wat problemen met het starten en uitgaan bij de verkeerslichten op de eerste 500 meter. Later raakten we aan elkaar gewend en nu is het vrij goed. Het eerste jaar dat we het eigenlijk goed met elkaar konden vinden en weinig problemen hadden. Uitzondering: het instelwiel voor de reismeter is verloren en beide buitenspiegels zijn gestolen. Het duurde ongeveer 4 weken voordat de dealer een vervanging kon krijgen. Ook dat ik een jaar op de tankconversiekit wachtte en uiteindelijk behoorlijk massaal moest bedreigen bij het hoofdkantoor van Aprilia, heb ik niet zo tragisch gedaan. Wie leuk wil rijden, moet lijden. Overigens waren de nieuwe brandstofslangen van de tankconversiekit na 6 maanden al volledig gebarsten.
In het najaar van 98 kocht ik de voorruit en de fietstassen tijdens een vakantie op Sardinië. Samen ongeveer 800, - DM. Vergeleken met de prijs in Duitsland niet slecht. Hoewel de tassen lichtjes verschillende kleuren hebben en de dealer eerst verkeerde bagagedragersystemen had besteld, maar uiteindelijk en met wat heen en weer, kreeg ik alles goed. Trouwens, ik heb nog steeds het gevoel dat de handelaren weinig over de Motó weten, want het is zeer zeldzaam. Helaas is de ritssluiting relatief snel afgebroken in een tas (de tanden komen van het draagdoek). De verbindingen tussen het frame en het draagframe zijn volledig overbelast en hebben de geest relatief snel opgegeven. De lipjes scheuren gewoon af door trillingen in combinatie met het gewicht op een bepaald punt. Ik zal nu proberen een metalen persoon te vinden die de dingen kan optimaliseren. Met de schijf heb ik geen problemen gehad, behalve dat het erg hard is en zorgt voor sterke turbulentie. Niettemin ben ik dankbaar voor langeafstandsroutes die ik heb.
In het tweede seizoen, dus in de zomer van 2000, kwam het toen geconcentreerd. De Alustandrohre de voorvork zijn helder geschilderd. De verf scheurt en daaronder zwarte corrosievlekken. De voorwielvelg krijgt ook zwarte corrosieplekken. De voorremschijf krijgt rode corrosieplekken. Naar verluidt is het roestvrij (Prospectus). De lading van de dealer: gebrek aan zorg.
In de winter wordt mijn Motó gereinigd en bewaard in de garage. Ik maak echt de moeite om ze voor te bereiden op de winter. Dus het kan dat niet echt zijn.
Aan het achterwiel is een spaak gebroken. De carburateur loopt indrukwekkend bij stationair draaien. Het gas verdampt vervolgens sissend op de uitlaat. Help! De geverfde plastic afdekkingen op de motor zijn dus onmiddellijk geelachtig verkleurd.
De behuizing van de koplamp heeft een barst van ongeveer 15 cm lang, te beginnen bij het bevestigingsgat voor de schroef. Het rubberen kussen van de rechtervoetsteun is tijdens elke rit onopgemerkt gebleven. Het kenteken is ook onopgemerkt gebleven. Dit is duur en veroorzaakt veel officiële dingen. De draadhouder op het voorwiel voor de snelheidsmeterkabel is volledig getrild. Een achterste richtingaanwijzer is losgeraakt en op het achterwiel geschuurd. Een kabel is door het frame heen gedragen en leidt permanent tot kortsluiting.
Eindelijk, op topsnelheid, is de ketting kapot. Gelukkig is er niet veel gebeurd en natuurlijk neem ik dat helemaal op mijn hoofd. Onervarenheid etc.
Het klinkt allemaal alsof ik de technische staat van mijn fiets niet verveel. Maar dat is niet het geval. Het is workshop-onderhouden, zoals ze zeggen. Ik ben zelf ook veel aan het neuken. Het wordt vaak gewassen en gecontroleerd. Deze zomer was het vaker in de werkplaats dan voor de deur van mijn appartement. Het kwam gewoon samen. Reactie van mijn werkplaats: "Het probleem is dat je zo veel rijdt, de anderen rijden maar 2000 km per jaar." In goede moed heb ik van Aprilia een nieuwe koplamp, kettingkast en een voorwielvelg ontvangen. Het overstroomprobleem van de carburateur heeft mijn werkplaats nog niet onder controle. Ondanks meerdere demontage en nieuwe vlotternaaldklep. Ik zal proberen dit te regelen als een garantiegeval. Ik heb de kortsluiting zelf geëlimineerd. De ketting hief zichzelf ook op. De rondsels waren nog steeds in orde.
Over het algemeen vind ik de Motó nog steeds leuk. Het ontwerp is nog steeds ongeëvenaard. De Rotax-motor is een kracht. Sucker suit en uiteraard betrouwbaar. Tijdens een tournee door Meck-Pomm geloofde een maatje met 800 Susi niet dat de Motó slechts 42 pk had. Hij stond erop om de rijbewijs te zien, omdat hij nauwelijks voordeel had bij het accelereren. Het concept van accessoires, zoals tassen en windscherm, is overtuigend. Maar ik wil ook een betere afwerking met de tassen.
De wegligging vind ik op landelijke wegen heel acceptabel. Staat: nieuwe en verschillende banden (Metzeler). In de trein moet je op hoge snelheid wennen aan het woon-werkverkeer. Met de nodige routine vind ik het ondertussen niet langer zorgen te maken.
Voor mij (ongeveer 1.80) is het zitcomfort op lange afstanden voldoende. In het begin trok ik een gevoerde fietsbroek aan. Ondertussen rijd ik ook 600 km rechtdoor zonder. Met schijf en tassen is het behoorlijk langeafstandgeschikt.
Het nadeel is duidelijk de sterke trillingen, maar het materiaal erg stress. Ook gebeurde het vaker dat ik zonder brandstof bleef, omdat er iets mis is met het reservesysteem. Maar er zijn meestal vriendelijke mensen die je helpen. De carburateur is ook een zwak punt. Het verbruik is duidelijk te hoog, het startgedrag catastrofaal en in mijn geval is de carburateur absoluut incontinent.
Service en inkoop van reserveonderdelen zijn waarschijnlijk vreemde woorden bij Aprilia. Soms heb ik het gevoel dat ik een exotische en geen Europese motorfiets heb gekocht. De vervolgkosten zijn ook behoorlijk hoog. Elke 6000 km ongeveer 250, - tot 300, - DM voor inspecties, enz., Ik vind nu heel wat. Daarnaast zijn er de banden, die men onmiddellijk na een nieuwe aankoop moet vervangen. Kettingspray, kettingkit, remblokken, iets dat je altijd moet kopen. Maar dat is het geval met alle motorfietsen.
Over het algemeen is de Motó al een klassieker met veel karakter. Je moet echter van ze houden, anders wanhoop je soms aan de nogal slordige verwerking. De Motó nestelt zich goed van de andere uniformiteit van volledig of half vermomde Aziaten. Een Mille zou voor mij synoniem zijn maar niet ter discussie staan.
Zou ik de Motó opnieuw kopen? Ik begon als een beginner met de Motó. Met de ervaring van nu 2 jaar wens ik steeds vaker een beetje meer kracht, omdat ik vaak lange afstanden afleg. Maar de enkele cilinder is niet precies het juiste ding. Deze zomer was ik zo geïrriteerd door de kwetsbaarheid dat ik bijna jaloers op elke BMW-rijder keek. Als ik een koffer vol geld in de hoek had, zou ik de Motó als verzamelobject bewaren en voor het dagelijks leven iets "echts" rijden. Misschien een Guzzi of een saaie van BMW. Misschien de nieuwe GS 1150 GS.
Me Scusi !!!!

Disign Philippe Starck
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